The Dinner
USA 2017, Laufzeit: 121 Min., FSK 12
Regie: Oren Moverman
Darsteller: Richard Gere, Laura Linney, Steve Coogan
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Der „Gott des Gemetzels“ läßt grüßen
woelffchen (597), 15.06.2017
Wieder diskutieren zwei Ehepaare über ihre Kinder. Aber diesmal ist es keine normale Prügelei um die es geht, sondern ein Vergehen am anderen Ende der Nummernskala. Brandheiße ethische, moralische und politische Themen kommen neben erlesenen und fachmännisch-nervend erklärten Speisen auf den Tisch eines feinen Nobelrestaurants in Washington. Nicht nur die Fassaden der Protagonisten werden gezeigt sondern auch dder Abgrund, der sich dahinter auftut. Mag auch der Film seine dramaturgischen Schwächen und Längen haben - wer hat die nicht? - ist er gleichwohl sehenswert als Spiegelbild der heutigen (gehobenen) Gesellschaft, in der nur noch das "Ich" zählt und dessen Selbstverwirklichung auf dem Programm stehen und traditionelle Normen der Gesellschaft, des Rechts, der Moral usw. in den Hintergrund treten. Auch in diesem Film ist es dringend angeraten, sich über den Handlungsverlauf und die Personen, ohne den Knackpunkt verraten zu bekommen, vorher zu informieren (z.B. www.filmstarts.de). Wenn nicht, kommt man in einen gewaltigen Strudel der Ereignisse und sieht vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr.
Hält der Erwartung nicht stand
Weanerin (12), 11.06.2017
Eigentlich ein tolles, sehr wichtiges Thema, tolle Schauspieler, aber der Film lässt leider zu wünschen übrig. Grösste Kritik: er hat deutliche Längen. Die Collagen rund um Gettysburg (im Zusammenhang mit dem psychischen Zusammenbruch von Paul) sind einfach zu lang und unnötig. Die Szene, wo Paul als Lehrer allein im Klassenzimmer vor sich hin monologisiert - überflüssig. Die Szenen, in denen Claire ihren labilen Mann tröstet und gleichzeitig manipuliert, doppeln sich. Es dauert viel zu lange, bis das heisse Eisen endlich angepackt wird. Dann wird es erst spannend. Kurz vor Ende kulminiert das Ganz in einen Showdown, doch das Ende lässt den Zuschauer völlig unbefriedigt zurück. Die Frage, was mit Bo passiert ist, bleibt offen. Es ist wirklich schade, denn es hätte so ein grandioser Film sein können. Immerhin: Richard Gere ist - wie immer - ein Traum...
Sichtbarkeit vor und hinter der Leinwand
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